Hemsbach/Weinheim/ladenburg, 06. Oktober 2012. (red/pol/fw) Insgesamt neun Stunden dauerte ein Großeinsatz der Freiwilligen Feuerwehr mit Unterstützung der Wehren aus Weinheim und Ladenburg. Auf den Besenäckern war eine Produktions- und Lagerhalle in Brand geraten.
Information der Feuerwehr Hemsbach:
„Am frühen Freitagabend, gegen 19.30 Uhr, alarmierten Anwohner die Feuerwehr, weil aus der Lagerhalle einer Firma im Besenäcker Rauch drang. Innerhalb weniger Minuten war die Feuerwehr Hemsbach mit einem Löschzug vor Ort. Schnell war klar, dass sich keine Personen mehr im Gebäude aufhielten. Somit konnten sich die Einsatzkräfte auf die Brandbekämpfung konzentrieren.
Zwei Trupps gingen sofort unter schwerem Atemschutz in die Lagerhalle vor. Durch den dichten Qualm, war es sehr schwierig den Brandherd zu lokalisieren. Mit Hilfe der Wärmebildkamera konnte eine größere Hitzeentwicklung im Bereich eines Zwischengeschosses ausgemacht werden. Das Feuer hatte sich dort bereits bis in die Dachkonstruktion ausgebreitet. Mit einem großangelegten Löschangriff trat man dem Feuer entgegen. Sowohl von außen, über die Drehleiter, als auch von innen, unter Atemschutz, begannen die Löschmaßnahmen. Zur Unterstützung wurden die Feuerwehren Weinheim und Sulzbach alarmiert. Diese rückten mit einer zusätzlichen Drehleiter und weiteren Atemschutzgeräteträgern an.
Aus Ladenburg forderte man vorsorglich ein spezielles Messfahrzeug an. Dieses führte Messfahrten im angrenzenden Wohngebiet durch. Die Messwerte lagen unterhalb der Nachweisgrenze, so dass keine Gefahr für die Anwohner bestand. Erst nach mehreren Stunden war der Brand gelöscht. Somit konnten kurz nach Mitternacht die Weinheimer Einsatzkräfte aus dem Einsatz entlassen werden. Für die Hemsbacher Feuerwehrleute zogen sich die aufwendigen Nachlöscharbeiten noch bis 2.30 Uhr hin. Danach traten auch sie den Rückweg an.
Die Reinigung der eingesetzten Geräte und das Auffüllen der Fahrzeuge in der Feuerwache zogen sich noch mehrere Stunden hin. Am frühen Morgen kontrollierte man nochmals die Brandstelle. Im Laufe des Samstags rückte die Feuerwehr Hemsbach noch zweimal aus, um letzte Glutnester zu löschen. Insgesamt waren rund 80 Einsatzkräfte mit 22 Fahrzeugen im Einsatz. Die Ursache des Brandes ist unklar, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.“
Information der Polizei:
„Aus bislang ungeklärter Ursache kam es in den frühen Abendstunden des 05.10.12 zu einem Brand in einer Produktions- und Lagerhalle mit angrenzenden Büroräumen und Wohnhaus in 69502 Hemsbach, Auf den Besenäckern.
Die Freiwilligen Feuerwehren Hemsbach und Weinheim waren mit insgesamt 50 Mann und 9 Fahrzeugen zur Brandbekämpfung im Einsatz. Der technische Leiter des Unternehmens, der mit seiner Familie die nebenan liegende Maisonette-Wohnung bewohnt, entdeckte den Brand und verständigte die Leitstelle Rhein-Neckar um 19.29 Uhr.
Die ersten Ermittlungen ergaben, dass der Brand in einer Zwischendecke der Industriehalle ausbrach. Die Brandursache ist bislang völlig unklar. Personen wurden nicht verletzt. Der Gebäudeschaden beträgt nach ersten Schätzungen 200.000 € , der Fahrnisschaden etwa 300 000 € .
Die weiteren Ermittlungen zur Brandursache wurden von der Kriminalpolizei Weinheim übernommen.“
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